Zwei Tage lang, am 15. und 16. September, diskutieren die
über 40 Prüferinnen und Prüfer der FSK, der Freiwilligen Selbstkontrolle der
Filmwirtschaft, über aktuelle Jugendschutzthemen.
Die FSK lädt die
Prüferinnen und Prüfer der Film- und Videowirtschaft regelmäßig zu Fachtagungen
ein, um gemeinsam aktuelle Jugendschutzprobleme und die Prüfpraxis der ältesten
Selbstkontrolleinrichtung Deutschlands zu erörtern.
In diesem Jahr
standen die Themen Angstbewältigung bei den jüngsten Kinozuschauern, die
Rezeption von Animes in Deutschland sowie das Medienkompetenzprojekt der FSK auf
dem Programm. Gestartet wurde mit einem Kinobesuch in der Filmbühne Caligari in
Wiesbaden, wo der jüngste Harry Potter Film Harry Potter und der Gefangene von
Askeban unter dem Aspekt Angstbewältigung gezeigt wurde. Prof. Jürgen Grimm (Uni
Wien) referierte zu diesem Thema am zweiten Tagungstag. Japanische Kultur und
die Rezeption von Animes in Deutschland wurden von zwei Seiten beleuchtet: Dr.
Marcus Tièschky, Vizepräsident des größten deutschsprachigen Vereins "Animexx e.
V.", führte in die kulturellen und gesellschaftlichen Dimensionen des
japanischen Genres ein, Andrea Kallweit, Jugendschutzsachverständige bei der
FSK, betrachtete einzelne Filmbeispiele unter Jugendschutzaspekten. Weiterer
Themenkomplex: Das Medienkompetenzprojekt der FSK, das die Rezeptionsweise der
jüngsten Kinogänger untersucht hat.
Insgesamt über 200 Prüferinnen und
Prüfer berufen von der öffentlichen Hand und der Film- und Videowirtschaft -
sind ehrenamtlich für die FSK tätig. Unter ihnen sind Journalisten, Psychologen
und Medienwissenschaftler allen gemein sind die Erfahrungen in der Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen.
Die FSK ist eine Einrichtung der
Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), dem Dachverband von derzeit
16 film- und videowirtschaftlichen Verbänden. Im Zentrum der Arbeit der
Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft stehen Altersfreigabeprüfungen
nach dem Jugendschutzgesetz (JuSchG) für Filme, Video (VHS, DVD) und
vergleichbare Bildträger (CD-ROM, Laser-Disc u.ä.), die in der Bundesrepublik
Deutschland für die öffentliche Vorführung und Verbreitung vorgesehen sind.
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