FSK-Prüferinnen und Prüfer der Film- und Videowirtschaft tagten in Wiesbaden

Wiesbaden, 16.09.2004

Zwei Tage lang, am 15. und 16. September, diskutieren die über 40 Prüferinnen und Prüfer der FSK, der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, über aktuelle Jugendschutzthemen.

Die FSK lädt die Prüferinnen und Prüfer der Film- und Videowirtschaft regelmäßig zu Fachtagungen ein, um gemeinsam aktuelle Jugendschutzprobleme und die Prüfpraxis der ältesten Selbstkontrolleinrichtung Deutschlands zu erörtern.

In diesem Jahr standen die Themen Angstbewältigung bei den jüngsten Kinozuschauern, die Rezeption von Animes in Deutschland sowie das Medienkompetenzprojekt der FSK auf dem Programm. Gestartet wurde mit einem Kinobesuch in der Filmbühne Caligari in Wiesbaden, wo der jüngste Harry Potter Film Harry Potter und der Gefangene von Askeban unter dem Aspekt Angstbewältigung gezeigt wurde. Prof. Jürgen Grimm (Uni Wien) referierte zu diesem Thema am zweiten Tagungstag. Japanische Kultur und die Rezeption von Animes in Deutschland wurden von zwei Seiten beleuchtet: Dr. Marcus Tièschky, Vizepräsident des größten deutschsprachigen Vereins "Animexx e. V.", führte in die kulturellen und gesellschaftlichen Dimensionen des japanischen Genres ein, Andrea Kallweit, Jugendschutzsachverständige bei der FSK, betrachtete einzelne Filmbeispiele unter Jugendschutzaspekten. Weiterer Themenkomplex: Das Medienkompetenzprojekt der FSK, das die Rezeptionsweise der jüngsten Kinogänger untersucht hat.

Insgesamt über 200 Prüferinnen und Prüfer berufen von der öffentlichen Hand und der Film- und Videowirtschaft - sind ehrenamtlich für die FSK tätig. Unter ihnen sind Journalisten, Psychologen und Medienwissenschaftler allen gemein sind die Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Die FSK ist eine Einrichtung der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), dem Dachverband von derzeit 16 film- und videowirtschaftlichen Verbänden. Im Zentrum der Arbeit der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft stehen Altersfreigabeprüfungen nach dem Jugendschutzgesetz (JuSchG) für Filme, Video (VHS, DVD) und vergleichbare Bildträger (CD-ROM, Laser-Disc u.ä.), die in der Bundesrepublik Deutschland für die öffentliche Vorführung und Verbreitung vorgesehen sind.



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