Besuch der KJM bei der FSK

Wiesbaden, 23.03.2016

Der Vorsitzende der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalt Andreas Fischer besuchte gemeinsam mit Isabell Rausch-Jarolimek, Bereichsleiterin Jugendmedienschutz bei der Geschäftsstelle der KJM, am 18. März 2016 die FSK im Deutschen Filmhaus in Wiesbaden.

Neben einem Rundgang durch die FSK-Prüfausschüsse standen aktuelle Fragen zur Weiterentwicklung des Jugendmedienschutzes auf der Agenda.

FSK.online ist für eine Vielzahl von Unternehmen der Film- und Videowirtschaft tätig, die sie bei der praktischen Umsetzung von Jugendschutz im Internet berät. “Angesichts der Vielfalt von Webangeboten und Schutzmöglichkeiten wird eine individuelle Beratung immer wichtiger“, so Stefan Linz, Leiter von FSK.online.

Die Geschäftsführerin der FSK Christiane von Wahlert erläuterte das Ende Februar 2016 gestartete Modellprojekt „TV Produkte auf Bildträgern“: „TV Produkte, die auf Video veröffentlicht werden sollen, werden jetzt bei der FSK in einem raschen und kostengünstigen Einzelprüferverfahren geprüft. Dabei werden Gutachten der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) systematischer Bestandteil der FSK Prüfung. Das ist ein pragmatischer Schritt in Richtung Konvergenz des Jugendmedienschutzes.“

Der Ständige Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden und Mitglied des Plenums der KJM Folker Hönge betonte: „Solange es keinen harmonisierten Rechtsrahmen für den Jugendmedienschutz in Deutschland gibt, ist es sinnvoll, Lösungen auf untergesetzlicher Ebene zu suchen. Das Modellprojekt bei der FSK erfüllt genau diesen Zweck.“

Wenn der novellierte Jugendmedienschutz-Staatsvertrag wie vorgesehen - nach Ratifizierung durch die Länderparlamente - im Oktober 2016 in Kraft tritt, wird die Kommission für Jugendmedienschutz ein Verfahren anwenden, mit dem sie künftig Altersbewertungen beispielsweise der FSF bestätigen kann.

Nach dem Gespräch sagte der KJM-Vorsitzende Andreas Fischer: „Der Dialog mit den Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle ist für einen effizienten Jugendmedienschutz unabdingbar. Deshalb war es mir wichtig, die FSK zu besuchen und mir dabei persönlich ein Bild von den Prüfverfahren zu machen.“

Das Austauschgespräch verlief in angeregter und konstruktiver Atmosphäre.

Besuch der KJM bei der FSK

V.l.n.r. Peter Kaun, Stefan Linz, Christiane von Wahlert, Isabell Rausch-Jarolimek, Andreas Fischer, Folker Hönge


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